Was muss man beachten bei dem Verkauf einer Eigentumswohnung?

Sie spielen mit dem Gedanken, ihre Eigentumswohnung zu verkaufen? Dann gibt es vielerlei Dinge, die Sie beachten sollten, um die Immobilie komplikationsfrei und bestmöglich zu veräußern. Auch wenn auf dem ersten Blick der Vorgang sehr einfach erscheint, kann sich der Verkauf einer Wohnung zu einer regelrechten Herausforderung entpuppen. Neben der eigenen Vorbereitung gibt es auch noch Faktoren, auf die Sie selber nur schwer Einfluss nehmen können.

Heute erfahren Sie, wie Sie sich bestmöglich auf das Vorhaben vorbereiten können und den Verkauf einfach über die Bühne bringen.

Eigentumswohnung zu verkaufen

Eigentumswohnung zu verkaufen kann beschwerlich werden. Wir zeigen Ihnen, wie Sie sich vorbereiten sollen.

Die Preisvorstellung

Die erste Frage, die bei dem Vorhaben eine Eigentumswohnung zu verkaufen, aufkommt, ist die preisliche Richtung. Hier ist es ratsam, vergleichbare Angebote anzusehen, um so eine grobe Vorstellung zu haben, für welchen Preis man die Wohnung anbietet. Viele Immobilienportale bieten auch ein Bewertungstool an, womit man einen groben Richtpreis ermitteln kann.

Letztendlich kann man den Preis aber nicht so pauschalisieren, da dieser von zahlreichen Faktoren abhängig ist. Diese wären:

– Die Lage der Wohnung

– Welche Ausstattung ist vorhanden? (z.B. Küche, Badewanne, Balkon)

– Der Aufbau und die Technik des Gebäudes

– Aktuelle Marktsituation

Eigentumswohnung zu verkaufen

Mit der richtigen preislichen Richtung erzielen beide Parteien ein gewinnbringendes Ergebnis.

Alternativ kann man auch einen Gutachter den Wert der Immobilie ermitteln lassen. Auf diese Weise bekommen Sie nachvollziehbare Zahlen und können diese im Verhandlungsgespräch mit den potenziellen Käufern vorlegen. Der Preis von diesem Gutachten ist vom ungefähren Wert der Wohnung abhängig. Hat die Immobilie einen Wert von 250.000 Euro, dann kostet das Gutachten etwa 2.000 Euro.

Die Kosten

Nicht nur der Käufer trägt Kosten, wenn dieser eine Wohnung kauft. Auch Sie, als Verkäufer, haben bestimmte Kosten, die Sie nicht außer Acht lassen sollten. Hier wäre der erste Faktor die Maklerprovision. In der Regel tragen beide Parteien ihren Teil dazu bei und zahlen jeweils 3,57 Prozent des Verkaufspreises an den Makler.

In bestimmten Bundesländern, wie Berlin, Brandenburg, Hamburg, Bremen und Hessen muss der Verkäufer die Provision komplett übernehmen. Das bedeutet, dass bei einem Verkaufspreis von 200.000 Euro, der Verkäufer eine Provision von 14.280 Euro entrichten muss.

Natürlich können Sie sich dieses Geld sparen, indem Sie auf einen Makler verzichten. Jedoch unterstützt dieser Sie während dem kompletten Verkaufsprozesses mit Erfahrung und Expertise und kann möglicherweise einen höheren Ertrag für Sie erzielen. Auch kann der private Kauf wesentlich mehr Zeit in Anspruch nehmen.

Sollte man die Eigentumswohnung die zu verkaufen ist, weniger als 10 Jahre besitzen, muss man Steuern im Sinne der „Spekulationsfrist“ zahlen. Es handelt sich jedoch um einen Ausnahmefall, wenn Sie die Wohnung vor Verkauf mindestens zwei Jahre lang bewohnt haben. In diesem Fall greift die Sonderregelung der Eigennutzung, wo Sie ihren Gewinn nicht versteuern müssen.

Die Kosten für Notar und Grundbucheintrag trägt der Käufer.

Verkaufsvorbereitungen

Da es sich anders verhält, eine Eigentumswohnung zu verkaufen als ein Haus, gibt es hier noch paar Punkte, die man berücksichtigen muss. Da Sie hier ebenso Gemeinschaftseigentum mitsamt Nutzungsrechten anbieten, ist es wichtig, dass Sie dem Käufer einen Einblick in die Beschlusssammlung der Wohneigentümer ermöglichen und notwendige Unterlagen bereitstellen.

Beispiele eines Gemeinschaftseigentums

– Garagen / PKW-Stellplätze

– Terrasse oder Garten

– Kellerräume

Um den potenziellen Käufer die Finanzierung zu ermöglichen, gibt es paar Unterlagen, die Sie vorbereiten können. Sie selbst, benötigen diese zwar nicht, aber für den Interessenten sind diese notwendig. Zudem helfen Ihnen diese, den Käufer detaillierte Angaben zur Immobilie zu machen. Diese wären:

– Grundbuchauszug

– Objektfotos mit Beschreibung

– Auflistung durchgeführter Sanierungen

– Grundriss mit Bauzeichnung

– Gebäudeversicherungsschein

– Teilungserklärung mit Änderungsbeschlüsse

Die Darstellung der Wohnung

Ein wesentlicher Teil, der viel zum Verkauf der Eigentumswohnung beiträgt, ist die Präsentation ihres Angebots. Auch hier können Sie dank Internetrecherche viele Inspirationen und Hilfestellungen finden, die es Ihnen einfacher macht, einen passenden Käufer zu finden.

So ist zum einen die Präsentation der Wohnung wichtig. Die Bilder sollten möglichst viel zeigen, damit der mögliche Interessent eine gute Vorstellung für den Aufbau der Wohnung bekommt.

Hier kann es hilfreich sein, sich zahlreiche andere Inserate anzusehen und sich die Frage zu stellen, welches Angebot einen am Meisten anspricht.

Auch bei der Beschreibung kann es wichtig sein, wie man die vorhandene Ausstattung, aber auch die Lage der Wohnung attraktiver macht. Hier kommt es gelegen, wenn man in unmittelbarer Nähe eine Einkaufsmöglichkeit hat.

Achten Sie hierbei auf eine ansprechende Formulierung. Versuchen Sie den möglichen Käufer direkt anzusprechen und ihm zu zeigen, warum diese Wohnung genau die Richtige ist.

Versteifen Sie sich nicht zu sehr auf eine Zielgruppe, sondern versuchen Sie auch die Wünsche der Interessenten zu berücksichtigen und bestenfalls umzusetzen, um den Käufern entgegen zu kommen.

Eine Eigentumswohnung zu verkaufen, kann zeitintensiv sein

Der Immobilienkauf nimmt in der Regel viel Zeit in Anspruch. So müssen Sie viele Detailfragen bedenken, um sich bestmöglich darauf vorzubereiten. Aber auch die zukünftigen Käufer wollen schließlich die Entscheidung in Ruhe treffen.

Geduld ist hier also der Schlüssel, wenn Sie ihre Eigentumswohnung erfolgreich verkaufen wollen. Dem sollten Sie sich bewusst sein.

Eine durchschnittliche Dauer, um eine Eigentumswohnung zu verkaufen gibt es nicht. Hier sind diverse Faktoren ausschlaggebend. Oftmals hängt der Verkauf von der Lage der Wohnung, dem Preis und der aktuellen Situation auf dem Immobilienmarkt ab.

Befindet sich die Wohnung in einer ansprechenden und begehrten Lage kann es passieren, dass man die Eigentumswohnung bereits nach paar Wochen verkauft.

Es können aber auch zahlreiche Monate vergehen, bis man die Schlüssel an den neuen Besitzer übergibt. Der glückliche Zufall, dass sich Verkäufer und Käufer bereits nach paar Wochen einig sind, ist doch eher der Ausnahmefall. Somit sollte man lieber die Anzeige länger schalten.

Sollten Sie sich dann mit dem zukünftigen Eigentümer einig sein, können Sie gemeinsam zum Notar, um den Kaufvertrag aufzusetzen. Dieser sichert den rechtlich verbindlichen Immobilienkauf ab. Dennoch ist es ratsam, den Vertrag im Detail anzusehen.

Fazit

Schlussendlich lässt sich sagen, dass hinter der Idee eine Eigentumswohnung zu verkaufen, doch mehr Aufwand stecken mag, als man ursprünglich annimmt. Hinzu kommen noch vergleichsweise kleinere Kosten für den Verkäufer. Am wichtigsten ist es jedoch, sich viel Zeit für den Verkauf zu nehmen. Geduld ist eine Tugend und genauso verhält es sich auch bei dem Wunsch eine Eigentumswohnung zu verkaufen. Nehmen Sie sich einen Gutachter für die Wertermittlung der Wohnung und einen Makler für die Vermarktung, um den bestmöglichen Ertrag zu erzielen. Haben Sie sich bestens über die Lage und über die Marktsituation informiert, steht Ihnen nichts mehr im Weg, um ihre Wohnung zu verkaufen.

Damit wir uns voll für Sie engagieren können, nehmen Sie einfach jetzt Kontakt mit uns auf – oder nutzen Sie zuvor unseren Konfigurator für die Wertermittlung.